Die 11. Ausgabe des Freedom of Thought Report untersucht den Zusammenhang zwischen staatlichem Säkularismus und der Diskriminierung von nichtreligiösen Menschen. In Ländern mit weniger staatlichem Säkularismus ist die Diskriminierung von Humanist*innen und nichtreligiösen Menschen am weitesten verbreitet, dort sind nichtreligiöse Menschen zum Teil schwersten Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt.
„In vielen Ländern werden Humanist*innen und nichtreligiöse Menschen für ihre Überzeugungen verfolgt“, erklärt Christiane Herrmann, Vorstandsmitglied des HVD Bundesverbandes. „Für das Leben und Wohlergehen dieser Menschen müssen wir uns weiter energisch und mit voller Kraft einsetzen. Gegen Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen müssen wir stets unsere Stimmen erheben.“
Laut Freedom of Thought Report leben nur vier Prozent der Weltbevölkerung leben in Gesellschaften, die wirklich säkular sind, in denen es eine klare Trennung zwischen religiösen und politischen Autoritäten gibt und die keine Religion oder Weltanschauungsgemeinschaft diskriminieren. Zudem dokumentiert der Bericht einen weltweiten Rückgang des Prinzip des Säkularismus – damit wiederum geht ein rückläufiger Schutz der Menschenrechte einher: 70 Prozent der Weltbevölkerung leben in Ländern, in denen der Ausdruck humanistischer Werte stark unterdrückt wird und in denen eine vollständige Verwirklichung der Religions- und Glaubensfreiheit unmöglich ist. Oft gibt es eine tiefe Verankerung von religiösem Nationalismus und konservativen Werten in der Gesellschaft. In der Konsequenz drohen meist harte Strafen für Menschen, die vom offiziellen Glauben abfallen.
Der 11. Freedom of Thought Report kann hier als PDF heruntergeladen werden (Englisch) bzw. ist auf der Webseite von Humanists International umfangreich aufbereitet.