Wir fordern die sofortige Freilassung des Präsidenten der Humanist Association of Nigeria, Mubarak Bala

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Erwin Kress

Vorstandssprecher des Bundesverbandes

Mubarak Bala ist Präsident der Humanist Association of Nigeria. Vor einem Jahr wurde er wegen Blasphemievorwürfen festgenommen und sitzt seither ohne Anklage in Haft.
Mubarak Bala ist Präsident der Humanist Association of Nigeria. Vor einem Jahr wurde er wegen Blasphemievorwürfen festgenommen und sitzt seither ohne Anklage in Haft.

Beitragsbild: Humanists International

Am 28. April 2020 wurde Mubarak Bala wegen angeblich blasphemischer Aussagen willkürlich verhaftet. Nach einem Jahr ist er immer noch ohne Anklage in Haft. Humanist*innen auf der ganzen Welt, darunter der Humanistische Verband Deutschlands, fordern in einem Offenen Brief an den verantwortlichen Gouverneur seine unverzügliche Freilassung.

Seit genau einem Jahr sitzt Mubarak Bala, nigerianischer Menschenrechtsaktivist und Präsident der Humanist Association of Nigeria, in Haft. Der Grund: In einem Facebook-Post soll Bala den Propheten Mohammed beleidigt haben. Doch bis heute wurde keine offizielle Anklage erhoben. Wegen Blasphemie droht ihm nach dem islamischen Recht der Scharia im Bundesstaat Kano die Todesstrafe. Auch die Haftbedingungen für Bala in Nigeria sind besorgniserregend und das juristische Vorgehen entspricht in keiner Weise rechtlichen Standards. Erst nach über fünf Monaten der Inhaftierung  durfte er mit seinem Anwalt sprechen. Diesem berichtete er von Bedrohungen im Gefängnis. Er fürchtet um sein Leben, aber auch um das seiner Frau und seines Kindes.

Humanist*innen auf der ganzen Welt machen anlässlich des traurigen Jahrestags seiner Verhaftung heute auf die rechtlose Situation Mubarak Balas aufmerksam. Zusammen mit über 51 Organisationen sowie zahlreichen Einzelpersonen fordert der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) in einem offenen Brief an den Gouverneur des nigerianischen Bundesstaates Kano, Abdullahi Umar Ganduje, die sofortige Freilassung von Bala.

Bereits im Mai vergangenen Jahres hatte sich der HVD Bundesverband an Außenminister Heiko Maas gewandt und um Unterstützung im Fall Mubarak Bala gebeten. „Wir bitten die Bundesregierung auch heute erneut um ihren Einsatz für die Einhaltung der Menschenrechte in Nigeria und konkret für das Leben von Mubarak Bala“, so HVD-Vorstandssprecher Erwin Kress.

Den Offenen Brief in der deutschen Übersetzung finden Sie hier. Die englische Version kann außerdem auf der Webseite unserer internationalen Partnerorganisation Humanists International abgerufen werden.

Wir rufen Organisationen, Medienvertreter*innen und Einzelpersonen auf, den Offenen Brief zu teilen und publik zu machen, um Mubarak Bala auf diese Weise zu unterstützen.

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