In besonderen Lebenssituationen – im Krankenhaus, in Haft, bei der Polizei oder im Militärdienst – geraten Menschen oft an ihre Grenzen: körperlich, seelisch, moralisch. Sie brauchen jemanden, der ihnen zuhört, sie ernst nimmt, ohne zu urteilen, und ihnen dabei hilft, ihre eigene Haltung zu finden. Genau das ist die Aufgabe humanistischer Seelsorge.
Unser Fachausschuss Humanistische Seelsorge in Institutionen setzt sich dafür ein, dass diese Begleitung in staatlichen und öffentlichen Einrichtungen selbstverständlich wird. Wir verstehen Seelsorge als menschliche Beziehungsarbeit, die auf Respekt, Empathie und Vertrauen beruht. Sinn, Trost und Orientierung können auch und gerade in einem weltlich-humanistischen Verständnis von Leben entstehen.
Ein aktueller Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Aufbau einer humanistischen Militärseelsorge. Soldat*innen sollen Zugang zu einer Begleitung finden, die ihre Lebenswirklichkeit ernst nimmt und ethische Fragen offen und verantwortungsbewusst aufgreift. Auch in Gefängnissen, Krankenhäusern und bei der Polizei wollen wir dazu beitragen, dass sich Menschen in schwierigen Situationen verstanden und gesehen fühlen.
Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der menschliche Zuwendung und ethische Reflexion fester Bestandteil der institutionellen Kultur sind.
Wir freuen uns über alle Unterstützer*innen, die institutionelle Kontexte aus eigener Erfahrung gut kennen, die in Humanist Existential Care bzw. Seelsorge qualifiziert sind oder die das Thema auf politischer Ebene aktiv voranbringen möchten.
Gestalte mit, wie humanistische Seelsorge in Zukunft aussehen soll!
Melde dich bei uns unter hvd@humanismus.de.
