Nordrhein-Westfalen

Beitragsbild: Lutz Kampert

Humanistischer Verband Nordrhein-Westfalen KdöR

Humanismus, damit das Leben gelingt

Als Humanistische Weltanschauungsgemeinschaft bieten wir unseren Mitgliedern und Freunden Unterstützung und Begleitung bei der Gestaltung ihres humanistischen Lebens. Werte und Prinzipien des Humanismus wie vernunftorientiertes und rationelles Denken, Selbstbestimmung, Individualität, Solidarität und Mitgefühl bedürfen immer wieder der Reflektion im Alltag und des gemeinsamen Zuspruchs. In den neun regionalen Gemeinschaften die seit der Verfassungsreform 2016 existieren (Ostwestfalen-Lippe/Bielefeld, Dortmund-Ruhr-Lippe, Münsterland, Wuppertal/Bergisches Land, Köln, Südliches Westfalen, Ruhr-Mitte, Ruhr-West und Düsseldorf) wird dies unterschiedlich thematisiert und im Rahmen von Treffen oder Veranstaltungen von den Mitgliedern gestaltet.

Bereits seit 1910 gibt es einen organisierten Humanismus im Rheinland und Westfalen, vormals als Freigeistige Landesgemeinschaft konstituiert. Deren Neugründung 1946, nach dem Verbot durch die Faschisten 1934, wurde  1956 vom Land NRW als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Eine wesentliche Tätigkeit in unserem Landesverband besteht in der Begleitung konfessionsfreier  Menschen bei der Gestaltung wichtiger Wendepunkte in ihrem Leben. Trauerfeiern, Hochzeiten oder Namensfeiern bzw. Willkommensfeier sind ein praktischer Ausdruck zu dem Bekenntnis, dass man das Leben selbstverantwortlich gestalten und es mit all seinen Facetten feiern kann.

Die damalige Freigeistige Landesgemeinschaft in NRW gehörte 1993 zu den Gründungsmitgliedern des Humanistischen Verbandes Deutschland.

Humanistische Lebensfeiern

Nach wie vor bilden die Humanistischen Lebensfeiern einen Schwerpunkt unserer Tätigkeiten. Die Nachfrage nach weltlich, humanistischen Sprecherinnen und Sprecher für Trauerfeiern, Hochzeiten oder Namensfeiern ist nach wie vor groß. Hier übernimmt der HVD nicht nur die Ausbildung der Sprecherinnen und Sprecher, er organisiert auch den kontinuierlichen Austausch der Sprecher*innen untereinander, ebenso wie die Weiterentwicklung einer humanistischen Feierkultur (Entwicklung und Erläuterung symbolischer und ritueller Handlungen, Einbeziehung aktueller Entwicklungen in der Bestattungskultur).

Humanismus und Schule

Der HVD in NRW fordert die Einführung der Humanistischen Lebenskunde als bekenntnisorientiertes, dem Religionsunterricht gleichgestelltes Fach für Schülerinnen und Schüler, die sich einer humanistischen Weltsicht zugehörig fühlen. Darüber hinaus setzt sich der HVD auch für ein Werte vermittelndes Fach ein, in dem sich alle Schülerinnen und Schülern gemeinsam über Fragen von Ethik, Lebenskunde und Religion austauschen.

Beratung und Begleitung

Neben der sehr praktischen Beratung und Unterstützung zur Umsetzung einer Patientenverfügung gibt es auch ein konkretes Gesprächsangebot und Beratungsangebot für allgemeine Fragen des Lebens. Telefonisch oder im Gespräch bieten engagierte Mitglieder Beratung und Unterstützung an. Dazu gehören auch Angebote zur Trauerbewältigung.

Interessenvertretung

Immer wieder erleben Humanist*innen und Atheist*innen, dass ihre weltlichen Vorstellungen ignoriert werden. Nicht selten werden sie ausgegrenzt bzw. marginalisiert, sei es im Bereich des kirchlichen Arbeitsrechts, beim Gestalten eines selbstbestimmten Lebens, im schulischen Umfeld oder bei öffentlichem Gedenken. Hier übernimmt der HVD NRW immer wieder die Aufgabe, öffentlichkeitswirksam, aber auch durch politische Interventionen, weltliche und humanistische Positionen sichtbar zu machen.

Die Angebote des Verbands

Nehmen Sie Kontakt auf

Humanistischer Verband Nordrhein-Westfalen KdöR

Küpferstr. 1
44135 Dortmund

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