Grußwort zum neuen Jahr

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Luftverschmutzung betrifft uns alle – ob groß oder klein, ob alt oder jung, ob arm oder reich.

Beitragsbild: Skitterphoto/Pixabay

Der Humanistische Verband Deutschlands – Bundesverband ist sich seiner Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt bewusst. Klima-, Umwelt- und Tierthemen spielen im Verband eine immer größer werdende Rolle. Im Grußwort zum neuen Jahr richtet der Bundesvorstand sein Augenmerk auf Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit.

Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen,

zum Start in das Jahr 2025 grüßen wir Sie herzlich und möchten einige Gedanken für das neue Jahr mit Ihnen teilen.

Der Klimawandel bleibt eine der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit, es ist ein humanistisches Kernthema: Nicht nur, weil wir eine Weltanschauung leben, mit der Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe und natürlichen Ressourcen einhergeht, sondern weil wir immer wieder erleben, dass Klimaschutzpolitik noch nicht konsequent genug mit der Frage der sozialen Gerechtigkeit verknüpft wird. Für uns stellt sich konkret die Frage, wie wir Klimaschutz und soziale Verantwortung so gestalten können, dass alle Menschen an einer nachhaltigen Zukunft teilhaben können.

Als Humanist*innen tragen wir die Verantwortung, den notwendigen Wandel hin zu einem klimafreundlichen Leben aktiv mitzugestalten. Denn es sind vor allem jene, die bereits wenig haben, die die Folgen des Klimawandels am stärksten spüren. Steigende Energiekosten, Umweltbelastungen und wirtschaftliche Unsicherheiten verschärfen soziale Ungleichheiten. Dem entgegenzuwirken, ist nicht nur eine politische, sondern auch eine moralische Verpflichtung.

Innerhalb der Klima-Allianz Deutschland, deren Mitgliedschaft wir gerade beantragen, stehen zentrale Forderungen wie die Einführung eines Klimageldes, der Abbau klimaschädlicher Subventionen und die Erhöhung existenzsichernder Sozialleistungen auf der Agenda. Diese Maßnahmen sind nicht nur notwendig, sie verkörpern auch unsere humanistischen Werte: Eine gerechte Verteilung der Lasten des Klimaschutzes ist entscheidend, damit niemand in einer Zeit des Wandels allein gelassen wird.

Auch innerhalb unseres Verbandes können wir mehr tun, um sozial gerechten Klimaschutz voranzubringen. Was können wir konkret beitragen? Ein inspirierendes Beispiel ist das Stromspar-Check-Programm der Caritas, das Haushalten mit geringem Einkommen hilft, Energie zu sparen. Auch unsere neue Arbeitsgruppe Tierethik wird Impulse setzen können, wie Tier- und Klimaschutz zusammengedacht werden kann, und zwar ausdrücklich auch für die, die wenig(er) haben. Eine Idee, die all dies bündelt, könnte etwa eine „Klimaberatung“ sein, die unsere bisherigen Angebote ergänzt und neue Wege für nachhaltiges Engagement eröffnet. Wir sind sicher, dass in unseren Landesverbänden weitere Ideen entstehen, die klima- und umweltbewusstes als auch sozial gerechtes Handeln fördern.

Unsere humanistische Perspektive bietet hier einen wichtigen Impuls: Klimaschutz ist nicht nur eine Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Er ist auch eine Gelegenheit, im Hier und Jetzt Gerechtigkeit zu schaffen.

Wir freuen uns auf Ihre Kreativität, Ihre Energie und Ihre Tatkraft und wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen diesen Weg zu gestalten.

Wir wünschen Ihnen ein gesundes, erfülltes und inspirierendes Jahr 2025, allen Herausforderungen zum Trotz. Lassen Sie uns den Wandel gemeinsam kreativ angehen, ganz im Sinne Einsteins: „Im Herzen der Schwierigkeiten liegt die Gelegenheit.

Herzlich
Ihr Bundesvorstand
Katrin Raczynski, Christiane Herrmann, Christian Lührs, Thomas Fehse, Andrée Gerland

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