Am morgigen Donnerstag debattiert der Bundestag abschließend über zwei Gesetzentwürfe zur Neuregelung der Organspende. Nach Ansicht des Humanistischen Verbandes Deutschlands (HVD) können jedoch weder die sogenannte Widerspruchslösung noch die Zustimmungslösung maßgeblich dazu beitragen, die Zahl der Transplantationen zu erhöhen. Hierzu muss vielmehr die Erfassung von als Spender*innen infrage kommenden Hirntoten in deutschen Kliniken drastisch erhöht, verloren gegangenes Vertrauen der Bevölkerung wiedergewonnen und vor allem Aufklärungsarbeit geleistet werden. Als ideales Förderinstrument empfiehlt der HVD eine ergebnisoffene, auch auf Vorbehalte und letztendliche Unsicherheiten eingehende Beratung im Rahmen einer Patientenverfügung mit Gesundheitsvollmacht.
HVD Bundesverband / Presse/Aktuelles / Seite 10
Presse/Aktuelles
Gesundheitsminister Spahn begeht nach Ansicht von Fachleuten seit 2018 offenen Rechtsbruch: Er versagt Schwerstkranken den Zugang zu Suizidmitteln – entgegen eines letztinstanzlichen Urteils des Bundesverwaltungsgerichtes. Spahn weigert sich zudem, sein Vorgehen transparenter zu machen. Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) kritisiert dies aufs Schärfste.
Der heutige Tag der Menschenrechte steht im Zeichen der Jugend: Gewürdigt wird deren Engagement für eine bessere Welt. Doch ohne die Älteren geht es nicht, kommentiert HVD-Vorstand Richard Scherzer.
Am 7. Dezember 2019 hat der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) eine Phase interner Debatten um Aufgabe und Struktur des Bundesverbandes mit der einmütigen Verabschiedung einer neuen Beitragsordnung, des Haushalts 2020 und der Wahl eines neuen Bundesvorstandes abgeschlossen. „Unser Verband leistet mit seinen vielen Projekten eines praktischen Humanismus einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft. Dies müssen wir in der Öffentlichkeit und im politischen Bereich stärker publik machen“, so der neue Vorstandssprecher Erwin Kress.
Die Humanistische Gemeinschaft Hessen (HuGH), Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in der Landeshauptstadt Wiesbaden, ist ab sofort Mitglied im Humanistischen Verband Deutschlands und fungiert somit als neuer Landesverband innerhalb des Bundesverbands.
Der 9. November, der „Schicksalstag der Deutschen“, ist nicht nur der Tag des Berliner Mauerfalls. Vor 81 Jahren brannten in der Reichspogromnacht die Synagogen. Der 9. November 1938 markierte den Beginn des dunkelsten Kapitels unserer deutschen Geschichte.
Die neue Ausgabe der diesseits setzt sich kritisch mit neuen Technologien und unserem Umgang damit auseinander und beleuchtet diesbezügliche Herausforderungen und ethischen Fragen.
Der Patientenwille zählt – das hat heute der Bundesgerichtshof in Leipzig entschieden und die Freisprüche für zwei Mediziner bestätigt, die die Selbsttötung von Patientinnen begleitet hatten. Der Humanistische Verband Deutschlands erhofft sich von dieser Entscheidung auch eine Signalwirkung hinsichtlich des umstrittenen § 217 StGB.
Der 21. Juni ist ein Feiertag für Humanist*innen auf der ganzen Welt. An diesem Tag besinnen wir uns auf die Bedeutung von humanistischen Ideen und Überzeugungen und verteidigen unsere Werte.
Welche Parteien verteidigen humanistische Werte und vertreten die Interessen konfessionsfreier Menschen in Europa? Die Wahlprüfsteine des HVD geben Aufschluss.