Christiane Friedrich, Vorstand des HVD Bundesverbandes und Landessprecherin der Humanistischen Gemeinschaft Hessen, hat hier aufgeschrieben, warum Begegnung und Austausch essenziell für den Humanismus sind:
„Endlich ist wieder möglich, was uns so lange gefehlt hat: Begegnung, Austausch und Beisammensein. Natürlich konnten wir miteinander in Kontakt bleiben, konnten miteinander sprechen und uns über Bildschirme sehen. Doch der digitale Kontakt ist ein unvollständiger Ersatz für echte persönliche Begegnungen, wo wir unsere gegenseitige Anwesenheit konkret spüren, einander körperlich wahrnehmen und mit allen Sinnen interagieren können. Ein lang ersehntes Aufatmen nach der Pandemie, das lang erwartete Wiedersehen! Das ist auch für unsere humanistische Feierkultur wichtig; unsere Jugendfeiern, die in diesem Jahr endlich wieder wie gewohnt von unseren Landesverbänden durchgeführt werden konnten, haben es gezeigt: Es gibt einen großen Wunsch nach Austausch und Begegnung. Denken wir auch daran, dass unsere humanistischen Werte, wie Solidarität, Verantwortung, Selbstbestimmtheit und Mitgefühl, vor allem in der persönlichen Begegnung gelebt werden. Menschlichkeit zeigt sich da, wo wir mit anderen zusammenkommen, sie zeigt sich, wenn wir mit anderen in Beziehung treten. Und nur so wird sie deutlich auch für andere, auch in die Gesellschaft hinein. Deswegen ist es so wichtig, dass wir unsere humanistischen Werte gemeinsam feiern und zelebrieren. Endlich können wir Humanist*innen uns wiedersehen – und wieder sichtbarer werden!“
Was macht unseren praktischen Humanismus aus? Was ist uns wichtig in der humanistischen Begegnung? Wir haben dazu Stimmen engagierter Humanistinnen und Humanisten aus unseren Landesverbänden gesammelt. Viel Freude beim Lesen!