Der Patientenwille zählt – das hat heute der Bundesgerichtshof in Leipzig entschieden und die Freisprüche für zwei Mediziner bestätigt, die die Selbsttötung von Patientinnen begleitet hatten. Der Humanistische Verband Deutschlands erhofft sich von dieser Entscheidung auch eine Signalwirkung hinsichtlich des umstrittenen § 217 StGB.
HVD Bundesverband / Aktuelles / Seite 11
Aktuelles
Der 21. Juni ist ein Feiertag für Humanist*innen auf der ganzen Welt. An diesem Tag besinnen wir uns auf die Bedeutung von humanistischen Ideen und Überzeugungen und verteidigen unsere Werte.
Welche Parteien verteidigen humanistische Werte und vertreten die Interessen konfessionsfreier Menschen in Europa? Die Wahlprüfsteine des HVD geben Aufschluss.
Diese Woche hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die Klagen gegen den umstrittenen Suizidhilfeverbotsparagrafen 217 verhandelt. Einiges deutet nun darauf hin, dass die Richter*innen ihn kippen könnten. Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD), der diese Forderung in Stellungnahmen ausführlich begründet hatte, würde dies sehr begrüßen.
Im Mai 2019 wählen die Bürger*innen der Europäischen Union zum neunten Mal das Europäische Parlament. Diese Wahlen werden Europa für die kommenden Jahre prägen. Fünf Jahre lang wird dieses Europäische Parlament einer der wichtigsten Gesprächspartner sein, um humanistische Werte zu verteidigen und neue Rechte zu ermöglichen und zu schützen. Die Frage, wer in das Europäische Parlament gewählt wird, ist wichtiger denn je. Deshalb hat das Präsidium der Europäischen Humanistischen Föderation (EHF) in Brüssel das folgende Manifest verabschiedet.
Das Kabinett hat heute den Kompromiss der Regierungskoalition zum § 219a gebilligt. Der Humanistische Verband Deutschlands kritisiert diese Entscheidung aufs Schärfste. Der vorgelegte Gesetzentwurf trägt die Handschrift von christlichen Fundamentalisten und selbsternannten Lebensschützern und stellt ein Misstrauensvotum gegenüber Frauen und Ärzt*innen dar.
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ruft Florian Zimmermann, Präsident des Humanistischen Verbandes Deutschlands, dazu auf, sich aktiv gegen rassistische, rechtsextreme und menschenverachtende Tendenzen zu stellen.
Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung kritisiert das Papier der Bundesregierung als scheinheilig, da es die Situation der Betroffenen nicht verbessern werde, sondern zu einer zusätzlichen Stigmatisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und ungewollten Schwangerschaften beitrage.
Vor 70 Jahren wurde die UN-Menschenrechtscharta verkündet. Doch wie frei und gleich sind wir heute? Es gilt, diese Errungenschaft der Menschheit zu bewahren und zu schützen.
Den veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen hin zu einem religiösen und weltanschaulichen Pluralismus muss Rechnung getragen werden. Eine Konferenz für religionspolitische Fragestellungen kann hier die Grundlage schaffen.