Der Humanistische Verband (HVD) begrüßt das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte zu den Kruzifixen, erwartet europaweite Umsetzung und besonders Anwendung in Deutschland. „Der HVD sieht sich durch das Urteil des Gerichtshofs, wonach Kruzifixe in Klassenzimmern einen Verstoß gegen die Neutralitätspflicht des Staates und die Religionsfreiheit der Schüler nichtchristlichen Glaubens oder weltanschaulicher Überzeugungen darstellen, in seiner Auffassung bestätigt“, erklärt der Präsident des HVD, Dr. Horst Groschopp.
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Der Präsident des Humanistischen Verbandes Deutschlands (HVD), Dr. Horst Groschopp, hat heute die Glückwünsche seiner Organisation zur Wiederwahl von Frau Dr. Angela Merkel zur Bundeskanzlerin mit den Erwartungen an die neue Regierung verbunden, künftig stärker auf die Bedürfnisse und Rechte von Konfessionsfreien in Deutschland zu achten, inzwischen einem Drittel der Bevölkerung.
„Wir freuen uns, dass mit Frau Käßmann erstmals eine Frau an die Spitze der evangelischen Kirche gewählt worden ist. Ihre Ansichten zur Liebesehe und zur Empfängnisverhütung unterscheiden sich von anderen in den Kirchen. Hinsichtlich der Sterbehilfe haben wir mit sehr großem Interesse Öffnungen zur Kenntnis genommen. Auch darüber hinaus erwarten wir Humanistinnen und Humanisten ethische Dialoge, trotz der grundsätzlichen Unterschiede im Bekenntnis und teils gegensätzlicher Interessen der Organisationen, wie Pro Reli / Pro Ethik in Berlin gezeigt hat,“ sagt Dr. Horst Groschopp über die Wahl von Frau Käßmann. „Kulturkämpfe“ sollten künftig vermieden werden. Der HVD hoffe auf christlich-humanistischen Dialog.
Das Bundesjustizministerium hat sich vor dem Sommer an den HVD gewandt mit der Bitte um Stellungnahme zur Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages zu Fragen des Betreuungsrechts im Fall des Todes des Betreuten. Der HVD unterstützt die Petition und bringt seine Erfahrungen des praktischen Humanismus ein, um Lösungsmöglichkeiten zu finden.
Papst Benedikt XVI. nutzt die jüngste „Sozial“-Enzyklika nicht nur zu einem Angriff auf den Relativismus im Allgemeinen. Er beleidigt den religionslosen Humanismus und seine Anhängerschaft weltweit.
Nach fast sechsjähriger Debatte über eine gesetzliche Grundlage von Patientenverfügungen, entschieden sich die Abgeordneten im Deutschen Bundestag heute in der Schlussabstimmung mit klarer Mehrheit für den Entwurf der Parlamentariergruppe um den SPD-Abgeordneten Joachim Stünker.
Heute hat der Bundestag eine Neuregelung zur Patientenverfügung beschlossen.
Der Deutsche Bundestag diskutiert seit nahezu sechs Jahren das Thema Patientenverfügungen. Eine parteienübergreifende Einigung ist in greifbare Nähe gerückt, dennoch stehen die Chancen für eine Verabschiedung schlecht. Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) fordert jetzt, die Verantwortlichen dafür und die drohenden Folgen klar zu benennen.
Der Bundestag hat jüngst das „Zensus-2011-Gesetz“ beschlossen. Es wird auch nach Religionen und Weltanschauungen gefragt. Zudem erfolgt ein Abgleich mit bereits vorhandenen Daten der Meldebehörden.
Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) lehnt den Änderungsvorschlag im Schwangerschaftskonfliktgesetz ab, der darauf ausgerichtet ist, eine Beratungspflicht mit einer vorgegebenen Zielsetzung einzuführen.
Als „eine Beweisführung mit umgekehrter Logik“ bezeichnet Dr. Horst Groschopp, Präsident des Humanistischen Verbandes Deutschlands, die Ausführungen in der Osterpredigt des Bischofs.