Liebe Humanist*innen,
das Jahr 2023 hat uns erneut vor Augen geführt, dass unsere Welt vor vielfältigen Herausforderungen steht. Krieg, Hass und Gewalt, Menschenfeindlichkeit, Klimakrise und gesellschaftliche Polarisierung, wachsende Armut und Obdachlosigkeit sind nur einige davon. Auch die fortschreitende Rolle der Künstlichen Intelligenz wirbelt unsere Lebensweise durcheinander. Fast scheint es, als kämen zu den alten, ungelösten Krisen immer neue hinzu.
Was uns in dieser Zeit hilft, ist die Zuversicht, zumindest aber die Hoffnung, dass die Menschheit zu einer Umkehr, zu humanerem Handeln in der Lage ist. Dabei ist Hoffnung für uns Humanist*innen nicht nur ein Gefühl, sondern ein aktiver Aufruf zum Handeln. Hoffnung treibt uns dazu an, im Kleinen Großes zu bewirken, und gibt uns Energie, um uns mit aller Kraft für Frieden, Bildung und soziales Engagement einzusetzen. Für eine Welt, die von den humanistischen Werten Selbstbestimmung, Solidarität und Toleranz geprägt ist.
In einer Zeit, in der wir global vor den Herausforderungen von Krieg und Frieden stehen, rufen wir dazu auf, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen. Frieden beginnt mit unserem täglichen Handeln, mit Gesprächen, mit unserer Bereitschaft, einander zuzuhören und zu verstehen. Im ständigen Dialog können wir Brücken der Verständigung bauen und dazu beitragen, Spannungen zu aufzulösen.
Für das Jahr 2024 ermutigen wir jede*n Einzelne*n, sich aktiv an der Gestaltung einer menschlicheren Welt zu beteiligen. Nur durch konkretes, menschliches Handeln können wir positive Veränderungen bewirken. Eine Welt, in der die Würde jedes Menschen respektiert wird, kann durch unsere individuellen und kollektiven Anstrengungen Wirklichkeit werden.
Mit der Kraft der Hoffnung und des Engagements wünschen wir allen Mitgliedern, Förderern und Freund*innen ein erfülltes und gesundes Neues Jahr!
Der Bundesvorstand des Humanistischen Verbandes Deutschlands
Thomas Fehse, Christiane Herrmann, Erwin Kress, Christian Lührs, Katrin Raczynski