Der 9. November wird oft als „Schicksalstag der Deutschen“ bezeichnet, denn an diesem Tag ereigneten sich mehrere Wendepunkte in der Geschichte Deutschlands. Erwin Kress, Vorstandssprecher des HVD Bundesverbandes, blickt zurück auf diese historischen Ereignisse und schlägt eine Brücke zur Gegenwart.
HVD Bundesverband / Aktuelles / Seite 9
Aktuelles
Wir sind sehr besorgt wegen der sich verschlechternden Situation der Rechtsstaatlichkeit und der Menschenrechte in Polen. In einem Offenen Brief wendet sich der Humanistische Verband Deutschlands – Bundesverband daher gemeinsam mit anderen Organisationen an die Bundesregierung, um auf diese Situation aufmerksam zu machen.
Erklärung von Andrew Copson, Geschäftsführer der Humanists UK und Präsident der Humanist International, zu den Morden in Nizza am 29. Oktober 2020.
In Polen werden Frauenrechte massiv eingeschränkt: Nach einem Urteil des polnischen Verfassungsgerichts werden Schwangerschaftsabbrüche de facto verboten. Der Humanistische Verband Deutschlands – Bundesverband reagiert entsetzt auf diese neuerliche Beschneidung von Menschenrechten.
Die neue Ausgabe von diesseits widmet sich einem Thema, an dem wir seit einem halben Jahr nicht mehr vorbeikommen: der Corona-Krise und unserem Umgang damit. Was zeigt uns die Krise, über uns, unseren Umgang mit Einschränkungen? Was lehrt sie uns im Umgang mit anderen (globalen) Krisen wie der Klimakrise? Und wie könnten humanistische Interventionen in Krisenzeiten aussehen?
In den vergangenen Monaten kam es bei Mitgliedern, Partnern und interessierten Humanist*innen durch das Erscheinen der neuen Organisation ‚Humanistische Vereinigung’ (HV) wiederholt zu Irritationen und zu Anfragen, in welchem Verhältnis der HVD zu dieser Organisation steht.
Im Februar hatte das Bundesverfassungsgericht das Suizidhilfeverbot im § 217 StGB für verfassungswidrig und nichtig erklärt. Unter der Initiative von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wird nun an einem veränderten § 217 als Tötungsdelikt gearbeitet. Entgegen dem Karlsruher Urteilsspruch sollen – dies zeigen bereits vorliegende Entwürfe der von ihm eingeladenen Expert*innen – die Möglichkeiten zur Suizidhilfe erneut stark eingeschränkt werden. Der Humanistische Verband Deutschlands – Bundesverband protestiert dagegen in einem Offenen Brief an Spahn und kritisiert die einseitige Auswahl seiner Ratgeber*innen.
Wir können den heutigen Welthumanistentag nicht mit einem großen Fest und vielen Menschen begehen. Aber wir können diesen Tag und unsere humanistischen Werte trotzdem feiern, wenn auch auf anderem Wege. Ein Grußwort von Erwin Kress, Vorstandssprecher des Humanistischen Verbandes Deutschlands.
Anlässlich des Internationalen Kindertages am 1. Juni fordert ein breites Bündnis von rund 60 Organisationen, darunter auch der Humanistische Verband Deutschlands, den Bund sowie Länder und Kommunen auf, der Bekämpfung der Armut von Kindern und Jugendlichen in Deutschland die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdient. Dazu appelliert das Bündnis an die politisch Verantwortlichen, endlich konkrete Konzepte mit notwendigen Umsetzungsschritten vorzulegen, die allen Kindern und Jugendlichen ein gutes Aufwachsen ermöglichen!
Im Februar hat das Bundesverfassungsgericht ein Grundrecht auf Hilfe zur Selbsttötung bestätigt, welches in der Praxis auch zu gewährleisten sein müsse. Ohne entsprechende Regelungen stoßen bei der möglichen Inanspruchnahme von assistiertem Suizid allerdings viele verzweifelt Hilfesuchende weiterhin auf schier unüberwindliche Hürden. Um verfassungskonforme Initiativen politisch auf den Weg zu bringen, hat der Humanistische Verband Deutschlands – Bundesverband ein „Suizidhilfekonflikt-Gesetz“ vorgeschlagen. Der Entwurf dazu liegt bereits einzelnen Bundestagsabgeordneten vor.